Gesündere und nachhaltigere Zukunft in unseren Produktionsstätten
01. April 2024 | Lesezeit: 3 min
Wir bieten Menschen auf der ganzen Welt bessere, intelligentere und sicherere Gesundheitslösungen. Unser Solventum-Team wird immer Produkte herstellen – aber wir können die Art und Weise neu erfinden, wie wir sie herstellen. Wir wissen, dass die Gesundheit von Menschen und Planeten eng miteinander verbunden ist und streben danach, unsere Klimabilanz in Bereichen zu verbessern, die wir beeinflussen können, einschließlich der Bereiche, in denen wir Dinge herstellen: unsere Produktionsanlagen.
Wir nutzen mutiges Denken und bahnbrechende Innovationen, um die Nachhaltigkeit auf der ganzen Welt voranzutreiben. Und so wird das in China und Deutschland zur Realität.
Reduzierung des Energieverbrauchs mit intelligenter Technologie in PuJiang
Eine Stunde von der geschäftigen chinesischen Metropole Shanghai entfernt stellt unser Werk PuJiang medizinische Lösungen wie das 3M™ Micropore™ OP-Klebeband her. Stellen Sie sich eine leistungsstarke Mischung aus Maschinen und Technologieplattformen vor, von der Schnitt und Drehumwandlung bis hin zur Abfüllung und Mischungsherstellung.
Kürzlich erwarb das Werk neue Technik, um die Nachhaltigkeit zu erhöhen.
„Zu wissen, wie viel Energie wir einsetzen und wo, hilft unsere Abläufe zu optimieren und langfristig Nachhaltigkeit sicherzustellen“, sagt Kevin Cao, Senior Plant Manager von PuJiang.
Das PuJiang-Werk installierte mehrere intelligente Monitore, die mit der digitalen Plattform des Standortes verbunden sind, damit das Team Energiedaten analysieren und in Echtzeit anpassen kann. Der Zugang zu diesen Energieinformationen bedeutet so einen Unterschied, dass das Werk von der lokalen Regierung für seine Bemühungen als Green Leader ausgezeichnet wurde.
Nun kann das Team detaillierte Energiedaten sehen und darauf reagieren, z. B.:
Betriebsabläufe (z. B. Maschinen, Produkte und Prozesse)
Quellen (z. B. Erdgas oder Elektrizität)
Ausstattung (z. B. Beleuchtung)
Ein primärer Schwerpunkt lag auf dem regenerativen thermischen Oxidierer (regenerative thermal oxidizer, RTO), einem industriellen System, das flüchtige organische Verbindungen (volatile organic compounds, VOCs) und gefährliche Luftschadstoffe (hazardous air pollutants, HAPs) zersetzt. Das Team reduzierte den Gesamtenergieverbrauch des RTO um 32 Prozent.
„Wir sind Pioniere mit einer Vision. Wir haben viele Hürden überwunden, um etwas ganz Neues auszuprobieren. Wir versuchen es, erleben Rückschläge, stehen wieder auf. Es ist ein Zyklus. Wichtig ist es, immer wieder aufzustehen und es weiter zu versuchen“, sagt Kevin.
Senkung der Emissionen durch Wärme in Seefeld
In einem anderen Teil der Welt sieht Markus Gallinat, Program Manager für unser Werk Seefeld gern seinen kleinen Sohn im Starnberger See schwimmen. Für Markus wird die Bedeutung der Nachhaltigkeit jedes Mal lebendig, wenn sein Sohn ins Schwimmbecken der Natur springt.
„Ich möchte, dass er das Wasser genießt und keinem Risiko ausgesetzt ist. Auch ich habe die Verantwortung, den Ort, an dem wir leben, gesünder und nachhaltiger zu gestalten“, sagt Markus. Vor Kurzem hat Markus mit Siemens Energy zusammengearbeitet, um das Werk Seefeld zu prüfen und einen Nachhaltigkeitsplan zu erstellen.
Ihre erste Maßnahme? Heizung an.
Markus und das Team gehen davon aus, dass die Installation einer Wärmepumpe 17 Prozent (oder 649 Tonnen) der gesamten Treibhausgase des Werks einsparen wird.
Wenn das Werk eine industrielle Wärmepumpe installiert, hilft die Pumpe, Wasser und Energie zu sparen, indem sie Wasser auf eine höhere, nutzbarere Temperatur erhitzt, das die Anlage mit Strom versorgen kann. Das Werk wird auch weiterhin Gas verwenden, aber die Wärmepumpe hilft, den Gasverbrauch zu senken und stellt eine alternative Stromquelle dar.
Wenn Regierungen mehr Klimavorschriften einführen, hören wir zu und reagieren. Das Werk Seefeld verbraucht 25 Millionen Liter Quellwasser, um sich selbst zu kühlen. Wärmepumpen gewährleisten die Energiesicherheit, die Einhaltung der Vorschriften zur Wasserentnahme aus dem Fluss und den Schutz der Lieferkette. Die deutsche Regierung bittet Unternehmen wie Solventum, Wasser zu schützen und fördert sie, in Wärmepumpen zu investieren, indem sie einen Zuschuss von 30 Prozent für die Ausrüstung anbieten. Das Seefeld-Team erwartet Kapitalrentabilität in nur sechseinhalb Jahren. Mit dem Rückgang der Betriebskosten im Laufe des nächsten Jahrzehnts werden auch die Treibhausgasemissionen sinken.
Markus ist begeistert von der Aussicht auf Energieeinsparungen und hat Hoffnung für die Zukunft.
„Es ist eine aufregende Zeit in der Entwicklung des Werks. Ich kann kaum erwarten zu sehen, was als Nächstes kommt.“